Ein Land im Ausnahmezustand – Betonung auf „Stand“: Die Sanierung der Tunnels auf der Salzburger A10 hat schon in den ersten Tagen den befürchteten Verkehrsinfarkt ausgelöst. Er wird noch zwei Jahre lang anhalten. Die Wirtschaft zittert, die Anrainer toben. Das ist auch politisch brisant.
Das Tennengebirge ist ein imposanter Felskörper, wuchtig, zerklüftet, auf schroffe Art schön – und total im Weg, wenn man von Salzburg-Stadt in den Pongau will oder von dort nach da. Fünf Autobahntunnels unterqueren deshalb das Massiv, 40.000 Kraftfahrzeuge befahren diese an einem durchschnittlichen Tag. Im August waren es im Schnitt über 71.000. Die Tauernautobahn (A10) zählt zu den wesentlichen Nord-Süd-Transitstrecken Österreichs. Wenn Deutschland baden gehen will, dann fährt es am Tennengebirge vorbei.
(Auszug)
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